Antiphospholipidsyndrom
- Autoimmundiagnostik
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzyme-linked Immunosorbent Assay -
Dauer
3 Tage -
Einheit
U/ml -
Referenzbereich
< 10 U/ml für Cardiolipin Antikörper der Klasse IgG
< 7 U/ml für Cardiolipin Antikörper der Klasse IgM -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Cardiolipine gehören zur Gruppe der Phospholipid Antikörper. Sie gelten als Klassifikationskriterium des Anti-Phospholipid-Syndroms (APS), das klinisch durch wiederholte arterielle oder venöse Thrombosen sowie habituelle Aborte gekennzeichnet ist. Bei typischer Symptomatik sind bei den meisten Patienten Cardiolipin-Antikörper nachweisbar. Sie sind in unterschiedliche Frequenzen u.a. auch bei folgenden Autoimmunerkrankungen zu finden: SLE, rheumatoide Arthritis, Juvenile chronische Arthritis, Sjögren Syndrom, Sklerodermie und manche Vaskulitiden. Cardiolipin-Antikörper können aber auch bei Infektionskrankheiten (z.B. Syphilis, Malaria,Borreliose, Lepra, Tuberkulose, HIV,- Salmonellen und E.Coli- Infektionen auftreten.
Deshalb sollte der Nachweis dieser Autoantikörper bei mindestens 2 Untersuchungen im Abstand von 12 Wochen positiv sein und einen Wert >40 U/ml aufweisen.
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzyme-linked Immunosorbent Assay -
Dauer
3 Tage -
Einheit
U/ml -
Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Antikörper gegen ß2-Glykoprotein kommen in der Regel zusammen mit Cardiolipin-Antikörpern vor (nur in 3-10% der Patienten isolierter Nachweis von β 2-Glykoprotein-AK). Der Nachweis von β2-Glykoprotein-Antikörpern in Serum ist mit arteriellen sowie venösen Thrombosen, habituellen Aborten und Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) assoziert. Der Nachweis von β 2-Glykoprotein-Antikörpern ist ein diagnostischer Marker
β 2-Glykoprotein I (βGPI) liegt im Serum in einer Konzentration von ca. 200 μg/ml vor und ist an negativ geladene Moleküle wie Lipoproteine und anionische Phospholipide assoziiert. βGPI fungiert als Cofaktor für die Bindung von Cardiolipin-Antikörpern. Antikörper gegen ß2GPI haben eine höhere Spezifität aber geringere Sensitivität als Cardiolipid-Antikörper und können vom Isotyp IgG, IgM und IgA sein, wobei dem Isotyp IgG die größte klinische Relevanz zukommt.
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
Arterielle und vennöse Thrombosen, wiederholte Aborte, d.h. Verdacht auf APS
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzyme-linked Immunosorbent Assay -
Dauer
3 Tage -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Antikörper gegen ß2-Glykoprotein kommen in der Regel zusammen mit Cardiolipin-Antikörpern vor (nur in 3-10% der Patienten isolierter Nachweis von β 2-Glykoprotein-AK). Der Nachweis von β2-Glykoprotein-Antikörpern in Serum ist mit arteriellen sowie venösen Thrombosen, habituellen Aborten und Systemischem Lupus Erythematodes (SLE) assoziert. Der Nachweis von β 2-Glykoprotein-Antikörpern ist ein diagnostischer Marker
β 2-Glykoprotein I (βGPI) liegt im Serum in einer Konzentration von ca. 200 μg/ml vor und ist an negativ geladene Moleküle wie Lipoproteine und anionische Phospholipide assoziiert. βGPI fungiert als Cofaktor für die Bindung von Cardiolipin-Antikörpern. Antikörper gegen ß2GPI haben eine höhere Spezifität aber geringere Sensitivität als Cardiolipid-Antikörper und können vom Isotyp IgG, IgM und IgA sein, wobei dem Isotyp IgG die größte klinische Relevanz zukommt.
Der Screentest ermöglicht die qualitative Bestimmung von Antikörpern gegen ß-2-Glykoprotein I der Klassen IgG, IgM und IgA
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
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Bewertung
Bei einem positiven Ergebnis sollte sich die Quantifizierung und Differenzierung der Isotypen IgG und IgM anschließen.
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzyme-linked Immunosorbent Assay -
Dauer
7 Tage -
Einheit
U/ml -
Referenzbereich
< 10,0 U/ml
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Bei einem Antiphospholipid Syndrom können Antikörper gegen Phosphatidylserin mit oder ohne Cardiolipin-Antikörper nachgewiesen werden. Die Bestimmung von Phosphatidylserin- Antikörpern kann die Bestimmung von Cardiolipin-Antikörpern nicht ersetzen. So ist die Untersuchung von Phosphatidylserin-Antikörpern in den überarbeiteten Klassifikationskriterien des Antiphospholipid-Syndroms nicht enthalten. Trotzdem, besteht bei Patienten mit verdächtiger Symptomatik und fehlendem Nachweis von Cardiolipin-Antikörpern die Wahrscheinlichkeit eines Antiphospholipid-Syndroms wenn Phosphatidylserin-Antikörpern nachgewiesen werden.
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom, insbesondere bei fehlendem Nachweis von Cardiolipin-Antikörpern
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Material
Serum 1 ml -
Dauer
7 Tage -
Einheit
U/ml -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Annexin-V bindet Ca-abhängige negative Phospholipide der Zellmembran und verhindert dadurch die Komplexierung von Gerinnungsfaktoren des Blutes mit zellulären Phospholipiden. Annexin-V kann auf diese Weise eine thromboregulatorische Funktion haben, wodurch die Entstehung von Thromben in der Plazenta und an vaskulären/endothelialen Oberflächen gehemmt wird. Antikörpern gegen Annexin V stören vermutlich diesen antithrombotischern Schutz, sie gehören zur Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper und können dementsprechend bei Patienten mit Anti-Phospholipid Syndrom nachgewiesen werden. Antikörpern gegen Annexin V werden insbesondere als Risikofaktor für wiederholte Aborte und bei Patienten mit Häufung von arteriellen und venösen Thrombosen gefunden.
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Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
Habituelle Aborte unklarer Genese -
Bewertung
negativ: <5
grenzwertig: 5-8
positiv: >8
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Material
Serum 1 ml -
Methode
Enzyme-linked Immunosorbent Assay -
Dauer
7 Tage -
Referenzbereich
negativ
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Akkreditiert
Ja -
Allgemeines
Qualitative Bestimmung von IgA, IgG und IgM-Antikörpern gegen Prothrombin.
Prothrombin-Antikörper gehören zur Gruppe der Phospholipid-Antikörper und können in zwei verschiedenen Formen auftreten. Zum einen können sie direkt gegen Prothrombin (aPT)gerichtet sein, zum anderen aber auch gegen den Komplex aus Phosphatidylserin und Prothrombin (aPS/PT). Vor allem die aPS/PT scheinen von mit dem Risiko für arterielle/venöse Komplikationen assoziiert zu sein, insbesondere beim SLE.
Annexin-V bindet Ca-abhängige negative Phospholipide der Zellmembran und verhindert dadurch die Komplexierung von Gerinnungsfaktoren des Blutes mit zellulären Phospholipiden. Annexin-V kann auf diese Weise eine thromboregulatorische Funktion haben, wodurch die Entstehung von Thromben in der Plazenta und an vaskulären/endothelialen Oberflächen gehemmt wird. Antikörpern gegen Annexin V stören vermutlich diesen antithrombotischern Schutz, sie gehören zur Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper und können dementsprechend bei Patienten mit Anti-Phospholipid Syndrom nachgewiesen werden. Antikörpern gegen Annexin V werden insbesondere als Risikofaktor für wiederholte Aborte und bei Patienten mit Häufung von arteriellen und venösen Thrombosen gefunden. -
Indikation
V.a. Antiphospholipidsyndrom
Habituelle Aborte unklarer Genese -
Bewertung
Normal bzw. negatives Ergebnis: Wenn der ermittelte Wert < 20 U/ml
Schwach positiv: Wenn der ermittelte Wert = 20 – 40 U/ml
Positives Ergebnis: Wenn der ermittelte Wert > 40-80 U/ml
Stark positiv: Wenn der ermittelte Wert > 80 U/ml
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