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  • Material

    Serum 1ml
  • Methode

    Fluoreszenzimmunoassay
  • Einheit

    kU/l
  • Referenzbereich

    <= 0,35 kU/l

  • Akkreditiert

    Ja
  • Allgemeines

    Allergenbeschreibung

    Phleum pratense

    Familie

    Poaceae (Gramineae)

    Unterfamilie

    Pooideae

    Tribus

    Agrostideae

    Lieschgraspollen induzieren bei sensibilisierten Personen häufig Heuschnupfen, Asthma und Konjunktivitis. Das Wiesenlieschgras ist eines der weltweit am weitesten verbreiteten Gräser und eine der gebräuchlichsten Tierfutterpflanzen. Am besten wächst es in kühleren, feuchten Klimazonen.

    Eine Reihe von allergenen Proteinen des Wiesenlieschgrases konnte bereits identifiziert und beschrieben werden.

    Allergen-Exposition

    Wiesenlieschgras blüht vom Früh- bis zum Mittsommer. Es ist weit verbreitet auf Feldern, Weiden und am Straßenrand. Es wird auf Weiden als Futter gesät und ist im Heu häufig zu finden.

    Kreuzreaktivität

    Es muss von einer ausgeprägten Kreuzreaktivität zwischen verwandten Gräsern ausgegangen werden, insbesondere bei Gräsern der Unterfamilie Pooideae.

    Wiesenlieschgras-Pollen haben offensichtlich gemeinsame Allergene mit Tomate, Erdnuss, Kiwi sowie anderen Früchten und Gemüsen. Es gibt auch gemeinsame IgE-bindende Epitope mit Glykoproteinen (Latexallergene), was teilweise das Auftreten von klinischen Symptomen bei Pollenallergikern nach Kontakt mit Latex erklärt.

    Klinische Erfahrungen

    IgE-vermittelte Reaktionen

    Eine Allergie auf Timotheegraspollen wurde umfassend berichtet. Timotheegras ist in kühleren Klimazonen eine der wichtigsten Ursachen für allergische Rhinitis, Asthma und allergische Konjunktivitis während des Sommers.

    Die Allergie auf Wiesenlieschgras-Pollen ist weit verbreitet. Wiesenlieschgras ist in kühlen Klimazonen während des Sommers einer der Hauptauslöser von allergischer Rhinitis, Asthma und allergischer Konjunktivitis.

    Eine EU-Untersuchung zu Atemwegsbeschwerden ergab, dass Erwachsene, die in ihrer Kindheit auf einem Bauernhof lebten, weniger empfindlich auf Wiesenlieschgras sind und generell ein geringeres Risiko von rhinitischen Beschwerden aufgrund von Pollen haben.

    Wiesenlieschgras ist in Mittelmeerländern wie Spanien ein äußerst prävalentes Aeroallergen. In einem Birken- und Ambrosien-freien Gebiet in Spanien waren 97,9 % der Pollenallergiker empfindlich auf Wiesenlieschgras und Roggen. Die stärkste Verbindung zwischen bronchialer Hyperreaktivität und spezifischer IgE-Antwort wurde mit Wiesenlieschgras beobachtet.

    Bei allergenspezifischen IgE-Tests an 7.099 Erwachsenen mit Asthma und/oder Rhinitis in Schweden waren Wiesenlieschgras, Katze und Birke die häufigsten Allergene. Von diesen Patienten waren 65 % durch mehrere Allergene sensibilisiert, 35 % nur durch ein Allergen – meist Wiesenlieschgras (70 %).

Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Tel: +49 (30) 405 026-800

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